Selbsteinschätzung motiviert: Die Jugendlichen, alle im ersten Lehrjahr, haben sich gerne an der Selbsteinschätzung beteiligt. Während es ihnen relativ leichtfiel, ihre fachlichen Kompetenzen einzuschätzen, mussten sie über das Ausmaß ihrer Konfliktfähigkeit, ihrer Hilfsbereitschaft oder ihres Durchhaltevermögens doch etwas länger nachdenken. Die meisten der befragten Auszubildenden begrüßten den Ansatz einer regelmäßigen und standardisierten Diagnostik, um ihre berufliche Entwicklung besser im Blick zu haben. „Man ist dann motivierter sich weiterzuentwickeln“, stellten sie einhellig fest.
Neu gewonnene Erkenntnisse
Die Rückmeldungen seitens der Ausbilder:innen haben die inhaltliche Weiterentwicklung der diagnostischen Instrumente vorangebracht. So hat sich etwa bestätigt, dass das Kriterium „selbstständiges Ausführen berufsbezogener Handlungen“ besonders aussagekräftig ist und sich daher als Indikator zur Bewertung der fachlichen Kompetenzen gut eignet. Im nächsten Schritt werden die diagnostischen Instrumente im Sinne der neu gewonnenen Erkenntnisse überarbeitet und für eine Übertragung in digitale Applikationen vorbereitet.
Wissenschaftlich begleitet
Dr. Jacqueline Jaekel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Technikdidaktik, Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik der TU Darmstadt, hat die Pilotierung wissenschaftlich begleitet, auf Praxistauglichkeit geachtet sowie evaluierende Interviews und Fragebögen eingesetzt.
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