„Der Erfahrungsaustausch zwischen den Projekten ist insgesamt sehr wertvoll. Deshalb sind wir immer daran interessiert, an verschiedenen Vernetzungsformaten innerhalb des InnoVET-Projektes teilzunehmen.“ Unterschiedliche Impulse bekam das Team vom InnoVET-Projekt CLOU im Februar in Stuttgart beim Microtec Academy Forum und im März bei den Hochschultagen in Bamberg.
Microtec Academy Forum: Qualifizierung in Mikro- und Nanotechnologien
Im Februar 2023 fand das Microtec Academy Forum des InnoVET Projekts BM=X³ in Stuttgart statt, an dem Romy Paul (rechts, SBG) und Sophie Neumann (links, SBG) teilnahmen. Im Fokus standen die bisher entwickelten Bildungskonzepte, Überlegungen zur Zusammenarbeit von Lernorten, die Akteure der Bildung und die Aufstiegsmöglichkeiten im Bereich der Mikro- und Nanotechnologie. Workshops, Diskussionsrunden und Podiumsgespräche sorgten für regen Austausch und für den Blick in eine angrenzende Branche.
Ein Highlight dieser Veranstaltung war die gemeinsame Besichtigung des Virtual Dimension Centers, in dem das Kennenlernen und das eigenständige Austesten von immersiven Medien ermöglicht wurden.
Ein Highlight dieser Veranstaltung war die gemeinsame Besichtigung des Virtual Dimension Centers, in dem das Kennenlernen und das eigenständige Austesten von immersiven Medien ermöglicht wurden.
Hochschultage in Bamberg: Fachkräftesicherung. Zukunftsweisende Qualifizierung, gesellschaftliche Teilhabe und Integration durch berufliche Bildung.
Das Clou-Team, vertreten durch Romy Paul (SBG) und Christopher Peschel (AVO), nahm am 21. und 22. März an den 22. Hochschultagen in Bamberg teil. Zur Thematik der Fachkräftesicherung fanden verschiedene Fachtagungen und 23 Workshops statt. Neben anderen ausgewählten InnoVET-Projekten nahm das Projekt CLOU an dem von der trilateralen Begleitforschung ausgerichteten Workshop „Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET-Programms“ mit einem eigenen Beitrag teil.
Der Workshop am ersten Tag startete mit einem Impulsvortrag und gab Einblicke in das InnoVET-Programm sowie in die gestaltungsorientierte Erforschung von Berufsbildungsprogrammen. Danach präsentierten sich im Rahmen einer Postersession die unterschiedlichen InnoVET-Projekte mit ihren neu entwickelten Bildungsangeboten unter dem Gesichtspunkt der Attraktivität.
Am zweiten Tag stellte der Begleitforschungsstandort Paderborn zunächst Ergebnisse aus deren Interviewstudie zu den Themen Innovation, Transfer & Vernetzung vor. Anschließend diskutierten die Anwesenden in Kleingruppen verschiedene Fragestellungen zum Thema ‚Interaktion und Vernetzung in Innovationsprozessen‘. Die InnoVET-Projekte gaben jeweils einen Kurzüberblick über ihr Projekt und stellten vor, wie sie sich im Rahmen ihrer Projektarbeit mit dieser spezifischen Themenstellung im Kontext von Vernetzung auseinandersetzen.
Das CLOU-Team empfand den Erfahrungsaustausch zwischen den Projekten insgesamt als sehr wertvoll, nahm viele neue Impulse mit und freut sich auf weitere Vernetzungsformate.
Aber nicht nur die SBG und der AVO waren als Projektpartner von CLOU in Bamberg vertreten, auch die Technische Universität Dresden richtete einen Workshop mit dem Titel „Professionalisierung des betrieblichen Aus- und Weiterbildungspersonals“ aus. Unter Leitung von Prof. Dr. Sandra Bohlinger (TU Dresden), Prof. Dr. Manuela Niethammer (TU Dresden), Prof. Dr. Tobias Schlömer (HSU Hamburg) und Zhenan Li, FAU Nürnberg-Erlangen widmeten sich die Teilnehmer der Frage, welche Qualifikationen und Kompetenzen betriebliches Aus- und Weiterbildungspersonal benötigt, um nachhaltig zur Fachkräftesicherung beizutragen.
Die Teilnehmer des Workshops setzten sich mit der Frage auseinander, wie es gelingen kann, dass sich Betriebe und Fachkräfte stärker mit der Entwicklung geeigneter Aus- und Weiterbildungsangebote und -konzepte für berufliche Fachkräfte im Betrieb auseinandersetzen. Vor allem angesichts aktueller Herausforderungen wie der zunehmenden Digitalisierung, Ressourcenknappheit und neuer Nachhaltigkeitsziele, aber auch im Hinblick auf die Bewältigung eines wachsenden Fachkräftemangels im deutschen Arbeitsmarktsystem, war die Beantwortung dieser Frage von großer Relevanz. Es zeigte sich, dass von diesem Personal die fachliche Qualifikation, die berufliche Sozialisation und nicht zuletzt die berufliche Identitätsentwicklung (neuer) Mitarbeiter ganz entscheidend abhängt. Dabei existieren in Deutschland mehrere Qualifikationen für beruflich-betriebliches Aus- und Weiterbildungs-personal wie die AEVO-Prüfung, der/die Geprüfte/r Aus- und Weiterbildungspädagog/in und der/die Geprüfte/r Berufspädagog/in.
Im Workshop rückte insbesondere die Rolle der betrieblichen Ausbilder sowie einer breiteren Gruppe von betrieblichem Weiterbildungspersonal für die Planung, Gestaltung, Entwicklung und Realisierung von geeigneten Qualifizierungsangeboten für Fachkräfte in Betrieben in den Fokus der Betrachtungen. Ziel des Workshops war es, bestehende Qualifikationskonzepte für betriebliches Aus- und Weiterbildungspersonal kritisch zu diskutieren, Lücken in der Qualifikationslandschaft zu identifizieren, Transfermöglichkeiten für Qualifikationen für betriebliches Weiterbildungspersonal in andere Länder auszulosten und Anregungen für die Weiter- und Neuentwicklung von Qualifikationsangeboten für diese spezifische Zielgruppe zu entwerfen.
Die Teilnehmenden fanden das Programm und die Beiträge bereichernd und anregend; besonders die angewendete Placemat-Methode wurde begrüßt. Die Teilnehmenden wurden eingeladen, sich mit einem eigenen Beitrag an einer Sonderausgabe einer Fachzeitschrift zum Workshopthema zu beteiligen.