Am 31. Mai 2024 fand beim Teilprojektpartner Ausbildungsverbund Olefinpartner gGmbH (AVO) in Schkopau ein Workshop mit Ausbildungspersonal dieser überbetrieblichen Berufsbildungsstätte (ÜBS) statt.
Das Novum: Erstmals stellten Juliana Dienel und Luisa Kresse vom Institut für Berufspädagogik und berufliche Didaktiken der TU Dresden ihre im Projekt CLOU entwickelte berufsbegleitende Qualifizierung „Fachexpert:in Ausbildung“ Ausbildenden vor, deren Auszubildende einen Elektro- oder Metallberuf erlernen.
Es galt herauszufinden, ob die von ausbildenden Fachkräften aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie bereits erprobten und evaluierten Teile der Weiterbildung in Inhalt und Format auch den Bedarfen von Ausbildenden in der Metall- und Elektrobranche gerecht werden.
Copyright: AVO gGmbH/Dr. Barbara Salden
Dank der anschaulichen Präsentation der vorgesehenen Pflicht- und Wahlpflichtmodule durch die beiden Kolleginnen kamen die Anwesenden schnell miteinander ins Gespräch. Einhellige Meinung der Teilnehmenden: Für eine nicht nur fachlich, sondern auch pädagogisch-didaktisch hochwertige Ausbildung stellt die Verknüpfung theoretischer (berufsübergreifender) Inhalte zu dieser Thematik mit der Bearbeitung von (berufsspezifischen) Fallbeispielen aus dem eigenen Arbeitsbereich eine gelungene Kombination für Ausbildende dar, wenn diese ihre Fähigkeiten und Kompetenzen bei der Vermittlung ausbildungsrelevanter Themen erweitern wollen.
Ergänzend erwähnten die Ausbildenden, dass bei der Einführung neuer Lerninhalte auch die Erstellung entsprechender Ausbildungskonzepte zu ihren Aufgaben gehört – ein Thema, das noch in die Weiterbildung inkludiert werden könnte.
Wunsch nach Austausch
Im zweiten Teil des Workshops wurde die Umsetzung des Qualifizierungsangebots auf einer Lernplattform präsentiert, die Teilnehmenden der Weiterbildung ein zeit- und ortsunabhängiges Lernen ermöglicht.
Somit konnten die Ausbildenden des AVO den Ablauf der Weiterbildung gut nachvollziehen. Sie gaben den Impuls, eine solche Plattform nicht nur individuell als Lernplattform zu nutzen, sondern sie in Kooperation mit weiteren betrieblichen und überbetrieblichen Ausbilderinnen und Ausbildern zu einer Austauschplattform zu entwickeln. Ein Format, von dem sie sich erhoffen, durch den regelmäßigen Erfahrungsaustausch voneinander zu lernen und praxiserprobte Ideen für eine innovative und attraktive Gestaltung der Erstausbildung zu bekommen.